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Eine fast vergessene Sommerfrucht: Felsenbirnenmarmelade. Von Katja Pultke aus Döbberin.

Aktualisiert: 25. Juni 2020


Amsel, Drossel, Fink und Star und der Rest der Vogelschar kennen und lieben die Felsenbirne. Jetzt, Ende Juni, ist der Strauch (gibt es auch als Baum) voller kleiner, zuckersüßer Früchte, die an Heidelbeeren erinnern. Ein Festmahl für die Gefiederten! Aber wussten Sie, dass diese Frucht auch für den Homo Sapiens geeignet ist? Sprich für uns? Ob eingekocht, getrocknet oder als Marmelade, Gelee - die Felsenbirne ist eine fast vergessene, delikate Sommerfrucht.

Das hat Katja Pultke aus Döbberin (kennen Sie schon ihr Rezept Leber mal anders?) herausgefunden. Denn in ihrem Garten wächst seit Jahren ein wunderschöner Strauch, der die Jahreszeiten optisch bereichert. Im Frühling mit weißen Blüten, im Sommer mit kleinen, dunkelroten bis schwarzen Beeren und im Herbst mit leuchtend gefärbtem Laub.


Als Katja früh morgens um sieben Uhr im Garten nach dem Rechten schaut, bringen sie die vielen Vögel, die sich wieder einmal auf die Früchte stürzen, auf eine Idee. Mittels einer Pflanzenbestimmungsapp findet sie heraus, es handelt sich um eine Felsenbirne. Sie gehört zu den apfelfruchtigen Kernobsthölzern (Familie Rosengewächse). Die Beeren sollen Flavonoide und Gerbstoffe enthalten, die äußerst gesund sind. Weitere Inhaltsstoffe der Früchte sind Vitamin C, Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Eisen. Nun, das hört sich gut an. Katja pflückt eine Beere und probiert. Die Frucht schmeckt richtig süß, ein wenig nach Kirsche mit einem kleinen Hauch von Marzipan.


Katja beschließt, Felsenbirnenmarmelade zu kochen.


Zutaten für drei - vier kleine Marmeladengläser:

600 g gewaschene und trockengetupfte Felsenbirnenfrüchte

2 EL Zucker (je nach Geschmack und Wunsch!)

2 EL Zitronensaft

2 EL Orangensaft oder Multivitaminsaft

1 EL Apfelessig (Katja nimmt kein Gelierzucker! Apfelessig ist eine gute Alternative, um die Marmelade haltbar zu machen).


Zubereitung:

  • Alle Zutaten in einen Topf, 10 Minuten aufkochen lassen, dann mit Pürierstab pürieren.

  • In saubere, heiß ausgespülte Gläser abfüllen.

  • die Gläser zuschrauben und für eine Minute auf den Kopf stellen.


Katjas Familie kommt vorbei. Katja lässt gleich kosten. Begeisterung und großer Zuspruch von allen Seiten. Katja ist happy. Dann kann sie ja zum Nachtisch heute Abend ihren Felsenbirnen-Joghurt auftischen.. mal sehen, wie der schmeckt...;) 


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