„Dies für den und das für Jenen. Viele Tische sind gedeckt. Keine Zunge soll verhöhnen, was des andern Zunge schmeckt“! Diese Zeilen von Wilhelm Busch erinnern an alte Zeiten und an gute Bauernküche.
Erika Hemmer aus Seelow im Märkisch Oderland hat uns - zusammen mit der Kreativecke der Volkssolidarität Seelow - viele bodenständige, traditionelle Bauernrezepte für unseren RezeptBlog zusammengestellt! Erika nennt ihre Reihe „Omas Bauernküche“.
Wir sind gespannt, wie ihre regionalen Gerichtetipps schmecken, haben sie sofort nachgekocht und natürlich gleich probiert! Unser Fazit: Einfach, ehrlich, lecker und schmackhaft ...
Wir starten mit einer kalten Rhabarbersuppe, verfeinert mit Brot und Eiweißklößchen.
Zubereitung und Zutaten: 500 g gewaschenen Rhabarber und 150g altbackenes Weiß- und/ oder Schwarzbrot (ohne Rinde würfeln), beides in 1125 ml Wasser mit 2 Nelken und 1 Zimtrinde würzen und garkochen. 100 g Zucker einrühren und nochmals aufkochen lassen. Ein Eigelb in 1/8 ml saure Sahne, saure Milch oder Sahne ( hier haben wir saure Sahne genommen) verquirlen und unter flottem Rühren in die vom Herd genommene Suppe laufen lassen, zügig unterrühren.
Suppe erkalten lassen. Das Eiweiß mit 1 P. Vanillezucker steifschlagen und zu kleinen Klößchen abgestochen auf die kalte Suppe setzen.
Mit Erdbeeren, Birnenstückchen oder Rosinen dekorieren. Da die gerade nicht vorhanden waren, haben wir alternativ klein geschnittene, rohe Rhabarberstifte als herb-saures und knackiges I-Tüpfelchen genommen....
Wussten Sie übrigens, dass Rhabarber kein Obst, sondern Gemüse ist?!
Rhabarber soll bis Johanni (24.6.) geerntet werden, danach ist der Oxalsäuregehalt in den Stangen zu hoch. Die Oxalsäure entzieht dem Körper Kalzium. Das Gemüse sollte nur in Maßen gegessen werden. Durch Schälen und Blanchieren verringert sich der Oxalsäuregehalt. Kochwasser immer wegschütten! Menschen, die an Gicht, Rheuma, Arthritis oder Nierensteinen leiden, sollten vielleicht auf Rhabarber verzichten..😗
Erikas nächstes Rezept, das wir aus ihrer Reihe „Omas Bauernküche“ kochen, heißt Errötendes Mädchen!!!! Hört sich anständig an...;)
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